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Gönnen können

Gönnen können, Neid und glücklich sein - hermina-tomatensauce - Aristoteles

Seien wir ehrlich, Neid ist ein Gefühl, das wohl jede von uns schon einmal erlebt hat. Doch wie gehen wir damit um? Ist Neid grundsätzlich negativ oder kann er uns sogar weiterbringen, wenn wir die Anzeichen richtig deuten?

 

Kate White, Autorin des bereits vor 25 Jahren erschienen Buchs  „Die sieben Geheimnisse erfolgreicher Frauen“, beschreibt Neid als einen Wegweiser. Ihrer Meinung nach zeigt uns dieser Stich im Bauch, was wir wirklich wollen. Statt ihn zu verdrängen, sollten wir ihn nutzen, um uns zu fragen: Was genau fehlt uns? Was wünschen wir uns? Ihre Perspektive beschreibt Neid als einen Hinweis auf unsere wahren Wünsche und Ziele.

Bewunderungsneid oder Missgunst?

Bewunderungsneid könnte uns motivieren. Wir erkennen etwas, das uns gefällt, das wir ebenfalls erreichen oder haben möchten.  Es ist absolut legitim, sich durch Neid motivieren zu lassen. Er kann uns sogar anspornen unsere Ziele zu erreichen.

 

Aber was ist mit dem hässlichen Neid? Mit dem nicht gönnen können? Mit dem Neid, der sich zu Missgunst entwickelt? Nicht immer muss sich das nicht gönnen können mit einer hässlichen Fratze zeigen. Ich bin unterschiedlichen Typen Menschen begegnet. Es gibt Menschen, die sich nur dann wohl in eurer Gegenwart fühlen, wenn ihr gerade eine schwierige Phase durchmacht.

 

Sie bringen sich ein und helfen euch vielleicht und ihr fühlt Dankbarkeit. Aber nicht immer geschieht dies aus selbstloser Freundlichkeit. Häufig sind das Menschen, die in euren guten Zeiten voller Missgunst waren und endlich erleichtert feststellen, dass auch ihr mal nicht auf der Sonnenseite des Lebens steht. Ich kann gar nicht sagen, ob sie es bewusst merken, dass nun endlich der Moment gekommen ist, in dem sie sich überlegen fühlen können.

Neid in der „Verkleidung“ von Gönnen

Andere wiederum sind besonders freundlich, wenn ihr erfolgreich seid, weil sie sich in eurem Erfolg sonnen möchten oder sich bei euren Freunden und Kontakten anbiedern. Diese Dynamiken spiegeln die verschiedenen Arten wider, wie Neid und in der Verkleidung von  Gönnen in zwischenmenschlichen Beziehungen auftreten kann.

 

Ebenfalls erstaunlich finde ich, dass sich bei einigen Frauen, die sich dem Female Empowerment verschrieben haben, nicht selten eine widersprüchliche Dynamik zeigt. Häufig entsteht der Eindruck, dass sie sich primär Frauen auf ihrer Stufe widmen, sich jedoch eher an jenen über ihnen orientieren, da diese ihnen möglicherweise nützlich sein könnten.

 

Die Hand nach unten zu reichen, um Frauen zu unterstützen, die hierarchisch unter ihnen stehen, bleibt manchmal aus. Ein Phänomen, das typisch für Männernetzwerke war und wahrscheinlich immer noch ist. Unfair, dass wir Frauen es bei Männern als selbstverständlich hinnehmen, während wir es bei Frauen kritisieren. Es kann schon mal bei beiden Geschlechtern vorkommen, dass sie sich selbst am nächsten stehen.

Prominente Reaktion auf Neid

Oprah Winfrey sagte einmal in einem Interview, dass sie eine Freundschaft sofort beendet, wenn sie Neid oder Missgunst spürt. Dieser radikale Ansatz regt zum Nachdenken an.

 

Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig es ist, auf das eigene Bauchgefühl zu hören. Dieses subtile Rumoren, das manchmal in Begegnungen oder Beziehungen auftaucht, ist ein wertvolles Warnsignal. Früher habe ich es oft ignoriert, abgetan als Einbildung. Doch heute weiß ich: Dieses Gefühl trügt selten. Je älter, erfahrener und reifer wir werden, desto feiner werden unsere Antennen für Menschen, die nicht gönnen können – und damit uns auch nicht gut tun.

 

Wie ist es bei euch? Könnt ihr euch von Herzen für Freundinnen, Geschwister oder Kolleginnen freuen, selbst wenn sie etwas haben, das ihr euch auch wünscht, aber (noch) nicht erreicht habt? Die ehrliche Antwort darauf kann unbequem sein, aber sie ist der Schlüssel, um mit dem Thema bewusst umzugehen.

 

Warum fällt Gönnen so schwer?

Meine Recherchen zu diesem Thema führten mich zur Soziologin Heike Diefenbach, Autorin des Werks „Neid und Gesellschaft. Sie erklärt, dass Missgunst oft aus einem Gefühl der Ungerechtigkeit resultiert. Menschen vergleichen sich und empfinden es als unfair, wenn andere etwas haben, was sie selbst nicht haben – sei es Erfolg, Reichtum oder Glück.

 

Ich denke nicht, dass es bei Neid ausschließlich um materielle Werte geht. Freunde, glücklich sein, geliebt werden, eine harmonische Partnerschaft leben, all diese immateriellen Werte scheinen in unserer Gesellschaft in der es immer mehr einsame Menschen gibt, genauso Neid zu schüren.

 

Dabei schmälert der Erfolg anderer keineswegs unseren eigenen Erfolg. Wie so häufig sieht man manchmal den Wald vor Bäumen nicht. Anstatt  sich über die schönen Dinge und Entwicklungen im eigenen Leben zu freuen, diese überhaupt bewusst wahrzunehmen, ist man viel zu häufig mit Vergleichen beschäftigt. Bei den anderen ist irgendwie alles besser, aufregender, größer und toller! Wer kennt den Spruch vom Gras, das beim Nachbarn immer etwas grüner erscheint nicht? 

Gönnen können ist eine Liebes- und Lebensphilosophie

Gönnen können ist weit mehr als eine Fähigkeit – es ist eine Lebenshaltung, die innere Freiheit und Stärke zeigt. Die Fähigkeit besteht darin, das Gute im Leben anderer zu sehen, ohne es als Bedrohung für das eigene Glück zu empfinden, sondern sich selbstlos für sie zu freuen. Wenn wir lernen, von Herzen zu gönnen, öffnen wir uns selbst für mehr Positivität und Wachstum und für die Liebe. Aber dafür müssen wir zuerst uns selbst lieben und achten und wie bereits erwähnt, uns all der positiven Dinge, die es in unserem Leben bereits gibt, bewusst sein.

 

Dabei hilft es, sich von dem Gedanken zu lösen, dass wir nur ein Eimerchen Glück, Erfolg und Liebe bei unserer Geburt mitbekommen haben, die für ein ganzes Leben ausreichen müssen. Diese Faktoren sind nicht begrenzt, wir können sie sähen und so viel davon ernten, wie wir mögen.

Alles was wir mit Wohlwollen geben, kehrt zu uns zurück

Wenn wir  erkannt haben, dass wir unseres eigenen Glückes Schmied sind, dann wissen wir auch, dass uns niemand unser Glück, unseren Erfolg und unsere Liebe einfach so nehmen kann. Alles was wir geben, kehrt zu uns zurück. Das ist kein plumper Aberglaube, es ist meine persönliche und bewusste Lebenseinstellung, damit lasse ich  Wertschätzung, Empathie und  Freude in mein Leben und fühle mich reich beschenkt.

 

Das bewusste Gönnen, sich für andere freuen,  ist möglicherweise keine relevante Tugend  in einer Gesellschaft, die uns oft zu Konkurrenzdenken erzieht. Wie häufig befinden sich Eltern von Kleinkindern bereits im Konkurrenzkampf, welche Kinder früher laufen oder sprechen können, später geht es um Vergleiche schulischer und sportlicher Leistungen und vieles mehr. In der Pubertät geht es dann schon los mit dem Tragen bestimmter Marken als Zugehörigkeitsgefühl.

 

Diese Wettbewerbsähnlichen Verhältnisse und der daraus resultierende Druck auf die Kinder, können sich durchaus auf die Werte der jungen Menschen übertragen. In jedem Fall bin ich überzeugt, dass es Spuren hinterlässt.

 

Eine mögliche Konsequenz könnte  ein reduziertes Selbstbewusstsein sein, so dass sie sich auch im Erwachsenenalter nie genug fühlen. Möglicherweise führt es auch zu überhöhtem Selbstbewusstsein, so dass ihr Ego es nicht verkraftet, dass andere besser sind oder etwas haben, das sie möchten. Dieser Absatz basiert auf meinen  persönlichen Vermutungen und Gedanken.  

Dabei könnte es so schon sein

Gönnen können ist eine Haltung, die uns Gemeinsamkeit, Verbundenheit und echte, bedingungslose Liebe und Freundschaft erleben lässt. Zu zeigen, dass wir uns von ganzem Herzen für andere freuen können, lässt uns in unserem Inneren ebenfalls wohltuende Wärme verspüren. Probiert es bewusst aus, wenn ihr es noch nicht getan habt. Es fühlt sich großartig an.

Tipps für den Genuss des Gönnens als Lebenskunst

  • Wenn ihr jemanden um seinen Erfolg beneidet, ist das zunächst einmal nicht schlimm. Versucht den Neid als Chance zu sehen.  Fragt euch: Was bewundere ich an dieser Person? Kann ich diesen Erfolg als Inspiration für mich nutzen? Fragt die Person nach Tipps, macht ihr ein Kompliment und sagt, dass ihr es toll findet was sie erreicht hat.

 

 

  • Seid großzügig mit Lob und Anerkennung. Ein ehrliches Kompliment stärkt nicht nur andere, sondern auch eure eigene Fähigkeit, Positives zu fühlen. Die Freude des Beschenkten wird eure Freude!

 

 

  • Gönnen können ist eine Haltung, die unser eigenes Leben bereichert und uns von unnötigen inneren Konflikten befreit. Mit einem offenen Herzen durchs Leben zu gehen ist bereichernd.

 

 

  • Wenn ihr spürt, dass jemand euch nichts gönnt und euer Bauchgefühl Alarm schlägt, ist es Zeit auf Distanz zu gehen. Es braucht dafür keine größere Geschichte, s kann heißen, Distanz zu schaffen oder die Beziehung zu überdenken.

Vielen Dank ❤️

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