Es war einmal eine französische Prostituierte in Neapel….so könnte die Geschichte zu diesem fantastischen Gericht beginnen. Puttanesca bedeutet auf Deutsch so viel wie auf Huren-Art. Na, na, na….wie kam denn diese köstliche Pasta zu solch einem obszönem Namen? Tatsächlich kursieren zwei Legenden um diese Spaghetti und beide haben ihren Ursprung in den Freudenhäusern der lebhaften Hauptstadt Kampaniens in Süditalien. Man sagt, es sei eine französische Prosituierte gewesen, die mit diesem Gericht für Arme, den ältesten Berufsstand ehren wollte. Eine andere Quelle besagt, dass ein raffinierter neapolitanischer Bordellbesitzer Anfang des 20. Jahrhunderts Spaghetti alla Puttanesca den Freiern nach dem Liebesakt zur Stärkung serviert habe. Nun, gedankt sei den Erfindern dieser einfachen und doch so köstlichen Komposition.
Es sind nur wenige Zutaten, die man für die Puttanesca benötigt, aber diese sollten von sehr guter Qualität sein. Ich kaufe am liebsten Kapern in Meersalz eingelegt, weil sie bedeutend aromatischer sind, als jene in Essig. Die Sardellenfilets in Öl gibt es in kleinen Gläschen zu kaufen. Sie sollten eine schöne beige-hellbraune Farbe haben und achtet nach dem Öffnen darauf, dass sie immer gut mit Öl bedeckt sind. Schwarze Oliven sind auch Geschmacksache. Ich mag das Aroma der ligurischen Taggiasche Oliven sehr gerne, am liebsten, wenn sie in Olivenöl eingelegt sind. Sie sind so klein, dass ich sie nicht entkerne für die Puttanesca. Und mit meiner Salsa Paradiso Tomatensauce kann ohnehin nichts schief gehen. 🙂 Ich wünsche Euch gutes Gelingen bei der Zubereitung meiner Lieblings-Pasta. Auch dieses Rezept findet ihr in meinem Kochbuch Verrückt nach Tomatensauce.
Ciao meine Lieben - viel Spaß mit diesen verruchten Spaghetti,
eure Hermina ❤️🍅❤️